Mit dem ICE nach Hause

Zwei Wochen ist es nun schon wieder her, dass die Chemnitzer Wirtschaftsförderung in Kooperation mit ausgewählten Partnern des Netzwerks „Chemnitz zieht an!“ und der Deutschen Bahn Pendler und abgewanderte Chemnitzer in Nürnberg ab- und für die Weihnachts- und Silvesterfeiertage zurück nach Hause geholt hat. Auch wir waren an Bord und möchten unseren Eindruck hier noch einmal kurz mit euch teilen.
Grundsätzlich lässt sich festhalten, dass die Aktion ein aufsehenerregender Erfolg war. Vor allem unter dem Aspekt des Standortmarketings der Region Chemnitz muss man erwähnen, dass der BewerberzuZug in Verbindung mit der Präsenz überregionaler Medien- und Pressevertreter ein positives Signal nach außen gesendet hat. Nach den letzten Wochen und Monaten, in denen gerade die Stadt Chemnitz doch eher durch vermeintlich negative Schlagzeilen auffiel, ist dies der wohl größte Erfolg der Kampagne.
Unterwegs mit Chemnitz zieh an


Die eigentliche Intention der Maßnahme war aber natürlich die Rückgewinnung von Fachkräften für die Region Chemnitz und damit die Besetzung der vielen, attraktiven Vakanzen der Chemnitzer Unternehmen. Und so präsentierten sich den Bewerbern, neben der EffiCon, die unterschiedlichsten Arbeitgeber. Egal ob man sich nun für Maschinenbau, Softwareentwicklung, autonomes Fahren, die städtischen Verkehrsbetriebe, das Gesundheitswesen der Region oder die Automobilproduktion interessiert, egal ob man seine neue Herausforderung im Konzern, im Mittelstand, beim Hidden Champion oder einem Start-Up sucht – es war für jeden Rückkehrwilligen etwas dabei.


zuzug teppich


Ob sich die Aktion für die teilnehmenden Unternehmen unter Gesichtspunkten der direkten Personalgewinnung gelohnt hat, wird sich in den nächsten Wochen zeigen, wenn aus den im Zug geführten Gespräch eventuell mehr erwächst. Momentan lässt sich hier noch kein endgültiges Fazit ziehen, da – unter anderem auch aufgrund von kurzfristigen Bewerberabsagen – manche Unternehmen leider weniger Gespräche als geplant führen konnten. Dies bleibt aber das einzig erwähnenswerte Manko. Mit kleineren Anpassungen im vorher stattfindenden Matching der Bewerber mit den Unternehmen dürfte bei einer Wiederholung der Kampagne hier schon einiges an positiver Entwicklung zu vernehmen sein.


Faszinierend für uns war zusätzlich der Hype, den der Zug selbst ausgelöst hat. Als Außenstehender vermag man kein richtiges Verständnis dafür haben, dass ein ICE, der sich aufgrund seines Diesel-Antriebs und eines silbernen anstatt roten Streifens von den üblichen Hochgeschwindigkeitszügen der Deutschen Bahn unterscheidet, dutzende sogenannter Trainspotter an einem Freitag aus der ganzen Republik an die Strecke Chemnitz – Nürnberg lockt. Dennoch war es schön zu sehen, dass neben der Stadt und der Region Chemnitz, den Unternehmen und den Bewerbern eine weitere Interessensgruppe sichtlich Spaß an der Aktion hatte.


zuzug


Zusammenfassend können wir also nur noch einmal erwähnen, dass wir die Initiative unter Marketingaspekten und als Testballon für eine eventuelle Wiederholung als gelungene Aktion empfanden und beim nächsten Mal gern wieder mitfahren würden – mit dem BewerberzuZug nach Hause.

Anzeige

Zurück zur Newsübersicht