Dankeschön, dass du dir die Zeit genommen hast, mit uns zu sprechen. Stell dich doch gern erstmal vor, wer bist du und was machst du?
Ich bin Max, bin 29 Jahre alt und wohne seit zehn Jahren in Dresden. Ursprünglich komme ich aus Thüringen und bin für mein Studium im Bereich Tourismus und Eventmanagement hierhergezogen.
Vor vier Jahren habe ich angefangen zu arbeiten. Zunächst in einer Kommunikationsagentur und jetzt bin ich über euch bei einem Forschungsinstitut im Einsatz.
Und was hat dich überzeugt, dich bei uns zu bewerben?
Die Stellenanzeige klang für mich auf Anhieb spannend und hat einfach perfekt gepasst.
Ich muss ehrlich sagen: Es war auch die einzige Bewerbung, die ich überhaupt geschrieben habe.
Kurz darauf hatte ich schon das erste Gespräch mit Mandy, danach folgte ziemlich schnell das Gespräch mit Raik.
Alles lief total reibungslos und ein paar Tage später war ich schon im Gespräch beim Projektpartner. Auch von dort kam die Zusage sehr schnell. Insgesamt hat der ganze Prozess vielleicht drei Wochen gedauert, das war echt cool!
Schön, dass das so schnell ging! Wie war dann dein Start beim Projektpartner?
Ja, tatsächlich etwas holprig am Anfang. Ich war den ersten Monat leider gesundheitlich außer Gefecht gesetzt. Das war natürlich ärgerlich, aber ich habe sofort sehr gute Unterstützung bekommen, sowohl vom Projektpartner als auch von Raik. Der eigentliche Start war dann Ende Januar und da wurde ich richtig gut aufgenommen. Die Leute sind total herzlich, das Teamklima ist super. Es wird oft nachgefragt: „Geht’s dir gut? Brauchst du noch was? Bist du zufrieden?“
Man bekommt auch regelmäßig Feedback, was echt hilfreich ist. Ich fühle mich dort wirklich sehr wohl.
Sehr schön, das freut mich! Was genau machst du dort, was sind so deine Aufgaben?
Die sind tatsächlich ziemlich vielfältig. Gerade am Anfang war ich sozusagen „Feuerwehrmann“, weil der Krankenstand im Team sehr hoch war. Ich habe daher erstmal überall ein bisschen mitgearbeitet.
Hauptsächlich bin ich im Bereich der Unternehmenskommunikation tätig. Dort geht es unter anderem um die Organisation von Messeauftritten, wo ich mich vor allem um Mailings und externe Kommunikation kümmere.
Außerdem habe ich am neuen Intranet mitgearbeitet, einige Seiten erstellt und bearbeitet. Mein Hauptfokus liegt inzwischen auf der Organisation von Workshops, Konferenzen und Meetings, also auf dem Projektmanagement rund um Veranstaltungen.
Und was macht dir davon besonders Spaß?
Am meisten Spaß macht mir tatsächlich die Betreuung von Veranstaltungen, wenn sie gut läuft und im besten Fall alles so funktioniert, wie geplant. Es ist ein sehr gutes Gefühl zu sehen, dass sich die Vorbereitung ausgezahlt hat. Besonders schön ist auch, die zufriedenen Menschen zu sehen, die auf den Events eine gute Zeit haben. Das ist ein tolles Feedback dafür, dass man gute Arbeit geleistet hat.
Klingt auf jeden Fall spannend und vielseitig. Wie sieht denn dann so ein normaler Arbeitstag bei dir aus?
Mein Arbeitstag beginnt relativ früh, so zwischen 7 und 8 Uhr. Zuerst lese ich meine E-Mails und verschaffe mir einen Überblick. Gegen 9:30 Uhr gibt es meistens eine Kaffeepause mit den Kollegen. Das ist uns sehr wichtig, weil der Austausch im Team und das persönliche Gespräch einfach dazugehören.
Zwischen 10 und 12 Uhr erledige ich dann anstehende Aufgaben und nehme an Meetings teil. Der Nachmittag gestaltet sich oft unterschiedlich. Manchmal stehen noch weitere Meetings an, mal arbeite ich einfach Sachen ab. Einen typischen, festen Tagesablauf gibt es bei mir nicht, das macht die Arbeit besonders abwechslungsreich.
Das kann ich mir gut vorstellen. Gibt es denn in nächster Zeit ein Event oder Projekt, auf das du dich besonders freust?
Ende Mai gab es eine große internationale Fachkonferenz zum Thema 3D-Druck mit Metallen und speziellen Materialien. Die Veranstaltung dauerte drei Tage, war sehr anspruchsvoll in der Organisation und umfasste ein umfangreiches Vortragsprogramm mit rund 120 Teilnehmenden.
Es war eine intensive und zeitaufwendige Aufgabe, aber alles lief reibungslos und sowohl die Gäste als auch wir als Veranstalter waren zufrieden.
Im November steht dann eine weitere größere Konferenz an, die sich mit der Produktion von Batteriezellen beschäftigt. Diese zweitägige Veranstaltung mit mehr als 100 Teilnehmenden ist ebenfalls ein bedeutendes Projekt bei uns im Haus.
War das für dich eher eine Herausforderung oder ist das inzwischen schon Alltag geworden?
Tatsächlich muss ich sagen, dass ich ja vorher bei einer Kommunikationsagentur und in einer Autofabrik gearbeitet habe, die für innovative Herstellungsprozesse bekannt ist. Bei beiden war ich für die Veranstaltungsbetreuung zuständig. Wenn ich das mit den ersten Jahren vergleiche, ist das heute schon deutlich entspannter für mich. Gerade am Anfang war die Aufregung vor solchen Events immer groß: Habe ich alles richtig gemacht? Habe ich nichts vergessen?
Man hat da schon eine gewisse Sorge, denn wenn bei einer Veranstaltung etwas schiefgeht, bekommen das meistens viele Leute mit.
Mit zunehmender Routine wird die Aufregung aber deutlich weniger. Zwei Tage vorher macht man sich noch Gedanken, ob man wirklich an alles gedacht hat, aber dann kommt man in einen guten Rhythmus und kann entspannter bleiben. Das hilft sehr, gerade wenn man während der Veranstaltung auch mal kurz durchatmen kann und nicht im Stress versinkt.
Du hast ja schon ein bisschen angedeutet, was du vorher gemacht hast – magst du noch etwas mehr darüber erzählen?
Mein Hauptfokus lag auf Veranstaltungen in einer Autofabrik in Dresden. Dort waren wir der Veranstaltungsort, haben Anfragen von Gästen oder Kunden entgegengenommen und Events unterschiedlichster Größe organisiert, von kleinen Tagungen mit etwa 10 Personen bis hin zu großen Events mit rund 500 Teilnehmenden.
Außerdem habe ich zu Beginn meiner Zeit bei der Agentur noch im Kundenservice für einen großen Automobilhersteller gearbeitet. Darüber hinaus war ich für zwei Wochen bei einem besonderen Event in Schweden dabei, welches ein Fahrsicherheitstraining auf Eis umfasste. Diese Veranstaltung habe ich vor Ort betreut.
Fühlst du dich an deinem jetzigen Arbeitsplatz angekommen, so dass du dir vorstellen kannst, dort langfristig zu bleiben?
Ich fühle mich dort wirklich sehr wohl und bin aktuell auch mit meinen Aufgaben gut ausgelastet. Ob es mein absoluter Traumjob ist, kann ich nach der relativ kurzen Zeit noch nicht endgültig sagen. Meist merkt man das erst nach ein, zwei Jahren, wenn man richtig in der Routine drin ist und sieht, ob einen die Arbeit langfristig erfüllt. Aber im Moment kann ich mich wirklich nicht beklagen, es ist ein richtig cooler Job.
Sehr schön. Hast du denn noch weitere Wünsche für deine berufliche Zukunft, zum Beispiel mehr Verantwortung übernehmen?
Ja, ich denke, mehr Verantwortung würde ich mir auf jeden Fall vorstellen können. Ich bin ja noch relativ neu und habe bisher noch nicht so viel Projektverantwortung, da viele Projekte schon liefen, als ich dazugekommen bin.
Ich würde mich schon freuen, bald eigene Projekte eigenständig betreuen und durchführen zu können. Aber ich glaube, das kommt mit der Zeit, wenn neue Aufgaben anfallen.
Wie schaltest du nach der Arbeit am liebsten ab?
Um richtig abzuschalten, fahre ich sehr gerne Fahrrad, vor allem mit dem Gravel Bike.
Ich geh auch gern ins Fitnessstudio oder genieße die Sonne an der Elbe mit einem Buch oder einem Radler in der Hand.
Ansonsten treffe ich mich gern mit Freunden im Biergarten, gehe ab und zu feiern oder verbringe auch mal einen ruhigen Abend auf der Couch mit der Konsole und zocke ein bisschen. Das sind so die Sachen, bei denen ich am besten abschalten kann.
Richtig gut! Reist du auch gerne?
Ja, ich reise tatsächlich sehr gern, wenn ich die Zeit dafür finde. In den letzten Jahren war das zwar eher schwierig, aber wenn ich unterwegs bin, zieht es mich meistens in die Berge zum Wandern –auch kurze Ausflüge in die Sächsische Schweiz gehören dazu.
Letztes Jahr war ich zum Beispiel in Österreich, ebenfalls zum Wandern. Und ich mag auch gern Strandurlaube, vor ein paar Jahren war ich auf Fuerteventura. Also
Strand oder Wandern sind so meine Lieblingsarten von Urlaub.
Klingt fast ein bisschen gegensätzlich. Strand steht ja für pure Entspannung, Wandern eher für Action und Abenteuer.
Genau, das ist so ein schöner Kontrast, den man einfach braucht. Ich kann super am Strand entspannen, aber gleichzeitig brauche ich auch den Ausgleich, mich aktiv zu bewegen. Ich finde beides einmal im Jahr ist perfekt. Einmal richtig abschalten und dann auch mal ein bisschen Action.
Finde ich auch! Dann habe ich noch ein paar schnelle Entweder-oder-Fragen – einfach spontan und aus dem Bauch heraus antworten:
Bist du eher Frühaufsteher oder Nachteule?
Frühaufsteher.
Lebst du lieber in der Stadt oder auf dem Land?
Stadt.
Improvisieren oder langfristig planen?
Langfristig planen.
Selbst anpacken oder delegieren?
Selbst anpacken.
Wir würden gern noch ein paar Fun Facts über dich erfahren.
Wenn du eine Superkraft hättest – vielleicht auch eine, die dir im Job helfen würde – welche wäre das?
Gute Frage… Wahrscheinlich wäre meine Superkraft ein fotografisches Gedächtnis, also die Fähigkeit, mir alles sofort und ganz genau zu merken, ohne es aufschreiben zu müssen.
Das wäre vor allem bei großen Veranstaltungen oder komplexen Projekten super hilfreich, weil ich dann immer alles auf einen Blick im Kopf hätte und nichts vergessen würde.
Ohne welche App könntest du im Alltag gar nicht mehr auskommen?
Eigentlich nutze ich gar nicht so viele Apps. Früher hätte ich Instagram gesagt, aber die habe ich mittlerweile gelöscht, weil ich gemerkt habe, wie viel Zeit ich da verbracht habe. Jetzt bin ich schon seit fünf Monaten raus, darauf bin ich echt stolz.
Am meisten nutze ich wahrscheinlich Google News, um mich über verschiedene Themen auf dem Laufenden zu halten.
Letzte Frage: Wenn du für einen Tag in einen anderen Job reinschnuppern könntest, welcher wäre das?
Mich würde tatsächlich interessieren, als Betreuer bei einer großen mehrtägigen Radrundfahrt dabei zu sein. Ich schaue mir solche Events gern an und finde es beeindruckend, wie komplex die ganze Planung ist. So eine Tour dauert oft mehrere Wochen und ich würde wirklich gern mal hinter die Kulissen schauen, wie das alles abläuft.
Danke, dass du uns einen so persönlichen Einblick gegeben hast! Wir drücken dir auf jeden Fall die Daumen, dass du noch viele tolle Erfahrungen im Job und privat sammeln kannst.